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Programm 2018
Auf dieser Seite finden sie einen Überblick über das Programm 2018.
Projektbroschüre 2018

Einen Rückblick zum Programm 2018 finden Sie auch in der Projektbroschüre 2018 (pdf mit 1,9 MB).
Die Broschüre wendet sich an Lehrer*innen und Multiplikator*innen der (außer)schulischen Bildungsarbeit und gibt Anregungen zum kritischen Umgang mit Kolonialismus und Kolonialrassismus im Unterricht.
Fortbildungen
Veranstaltungen für Lehrer*innen, Referendar*innen und Lehramtsstudierende aller Fachrichtungen, Schultypen und Klassenstufen.
Modul I
Die Fortbildung bietet einen Einstieg in die rassismuskritische Unterrichtsgestaltung anhand des Themas deutsche Kolonialgeschichte: Welche Bedeutung kommt dem Thema Kolonialismus im Schulunterricht zu und was hat Kolonialrassismus damit zu tun? Was ist Kolonialrassismus überhaupt und wie funktioniert er? Welche Rolle spielen diese Themen für eine rassismussensible Unterrichtsgestaltung? Thematisiert werden Ziele und Eckpunkte einer rassismuskritischen Unterrichtspraxis, die Kolonialismus und Kolonialrassismus zum Gegenstand hat, sowie Fallstricke, die diese Praxis kennzeichnen.
Modul II
Die aufbauende Fortbildung widmet sich der Bedeutung von Kolonialrassismus für die eigene Lebensrealität. Wir wagen den Blick auf uns selbst: Was hat Kolonialrassismus mit mir zu tun? Wo begegne ich kolonialrassistischen Deutungsmustern und Handlungsweisen in der eigenen Bildungsarbeit und wie kann diesen entgegengewirkt werden? Wir werden die Vielschichtigkeit der eigenen Identität kennenlernen. Ziel ist die Selbstreflexion der eigenen gesellschaftlichen Positionierung und die Sensibilisierung für eigene Privilegien in der rassismuskritischen Unterrichtsgestaltung.
Modul III
Im Rahmen der aufbauenden Fortbildung werden Handlungsoptionen zur rassismussensiblen Unterrichtsgestaltung anhand der Themen Kolonialismus und Kolonialrassismus aufgezeigt. Dabei steht die Arbeit mit Unterrichtsmaterialien im Fokus. Wir üben ein, kolonialrassistische Deutungsmuster in Unterrichtsmaterialien aus einer postkolonialen und rassismuskritischen Perspektive zu erkennen sowie mit diesen produktiv-kritisch umzugehen. Formen der rassismussensiblen Gestaltung von Schulunterricht werden vorgestellt und gemeinsam erprobt.
Referentinnen:
Josephine Apraku, Afrikawissenschaftlerin, und Dr. Jule Bönkost, Amerikanistin und Kulturwissenschaftlerin
Als erprobtes Schwarz-weißes Team führen die Referentinnen gemeinsam Veranstaltungen zu diskriminierungskritischer Bildungsarbeit durch.
Affinity-Gruppe
Die regelmäßigen Gruppentreffen ermöglichten es Lehrpersonen, sich über einen längeren Zeitraum kollegial auszutauschen und miteinander zu vernetzen: Es wurde die Gelegenheit gegeben, sich mit aktuellen Erfahrungen und Erlebnissen in der eigenen Bildungsarbeit auseinanderzusetzen. Die thematischen Schwerpunkte der zehn Treffen werden von den Teilnehmenden nach Bedarf selbst bestimmt.
Begleitung durch Josephine Apraku, Afrikawissenschaftlerin, und Dr. Jule Bönkost, Amerikanistin und Kulturwissenschaftlerin
Postkoloniale Stadtrundgänge
Im Rahmen von zehn postkolonialen Stadtrundgängen durch das sogenannte Afrikanische Viertel und die Berliner „Friedrichstadt“ wurde die Beteiligung Deutschlands an der Besetzung und Ausbeutung Afrikas thematisiert. Aufgezeigt wurde den unterschiedlichen Gruppen, dass die Auswirkungen der von Gewalt bestimmten Kolonialzeit nicht nur für die ehemals kolonisierten Gesellschaften gravierend waren und sind. Kolonialismus und Rassismus haben sich tief in das Stadtbild Berlins eingeschrieben und schufen die Basis für kolonialrassistische Denk- und Gesellschaftsstrukturen in der Gegenwart, die Teil unser allen Alltags sind.
Schulprojekttage

Im Mittelpunkt der durchgeführten Schulprojekttage standen die rassismussensible Beschäftigung mit der Kolonialgeschichte und deren bis in die heutige Zeit reichenden Folgen für das Zusammenleben in Deutschland und für Nord-Süd-Beziehungen sowie (Kolonial-)Rassismus als Unterrichtsgegenstand.

Gefördert aus Mitteln der Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit des Landes Berlin


Gefördert von der Stiftung Nord-Süd-Brücken mit finanzieller Unterstützung des BMZ.

Gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit finanzieller Unterstützung des