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Programm 2017
Auf dieser Seite finden Sie einen Überblick über das Programm 2017.
Projektbroschüre 2017

Einen Rückblick zum Programm 2017 finden Sie auch in der Projektbroschüre 2017 (pdf).
Die Broschüre wendet sich an Lehrer*innen und Multiplikator*innen der (außer)schulischen Bildungsarbeit und gibt Anregungen zum kritischen Umgang mit Kolonialismus und Kolonialrassismus im Unterricht. Neben einem Beitrag von Jule Bönkost zu kritischen Zugängen zu Kolonialismus und Kolonialrassismus im Schulunterricht, einem Überblick über das Programm 2017 und Teilnehmendenberichten befassen sich Paula von Gleich und Samira Spatzek am Beispiel des Projektes „Das Gewebe der Sklaverei: auf den Spuren transatlantischer Versklavung in Bremen“ damit, wie das Thema Kolonialismus und Kolonialrassismus praktisch bearbeitet werden kann.
Fortbildungen
Veranstaltungen für Lehrer*innen, Referendar*innen und Lehramtsstudierende aller Fachrichtungen, Schultypen und Klassenstufen.
Modul I
Die Fortbildung bietet einen Einstieg in die rassismuskritische Unterrichtsgestaltung anhand des Themas deutsche Kolonialgeschichte: Welche Bedeutung kommt dem Thema Kolonialismus im Schulunterricht zu und was hat Kolonialrassismus damit zu tun? Was ist Kolonialrassismus überhaupt und wie funktioniert er? Welche Rolle spielen diese Themen für eine rassismussensible Unterrichtsgestaltung? Thematisiert werden Ziele und Eckpunkte einer rassismuskritischen Unterrichtspraxis, die Kolonialismus und Kolonialrassismus zum Gegenstand hat, sowie Fallstricke, die diese Praxis kennzeichnen.
Modul II
Die aufbauende Fortbildung widmet sich der Bedeutung von Kolonialrassismus für die eigene Lebensrealität. Wir wagen den Blick auf uns selbst: Was hat Kolonialrassismus mit mir zu tun? Wo begegne ich kolonialrassistischen Deutungsmustern und Handlungsweisen in der eigenen Bildungsarbeit und wie kann diesen entgegengewirkt werden? Wir werden die Vielschichtigkeit der eigenen Identität kennenlernen. Ziel ist die Selbstreflexion der eigenen gesellschaftlichen Positionierung und die Sensibilisierung für eigene Privilegien in der rassismuskritischen Unterrichtsgestaltung.
Modul III
Im Rahmen der aufbauenden Fortbildung werden Handlungsoptionen zur rassismussensiblen Unterrichtsgestaltung anhand der Themen Kolonialismus und Kolonialrassismus aufgezeigt. Dabei steht die Arbeit mit Unterrichtsmaterialien im Fokus. Wir üben ein, kolonialrassistische Deutungsmuster in Unterrichtsmaterialien aus einer postkolonialen und rassismuskritischen Perspektive zu erkennen sowie mit diesen produktiv-kritisch umzugehen. Formen der rassismussensiblen Gestaltung von Schulunterricht werden vorgestellt und gemeinsam erprobt.
Referentinnen:
Josephine Apraku, Afrikawissenschaftlerin, und Dr. Jule Bönkost, Amerikanistin und Kulturwissenschaftlerin
Als erprobtes Schwarz-weißes Team führen die Referentinnen gemeinsam Veranstaltungen zu diskriminierungskritischer Bildungsarbeit durch.
Affinity-Gruppe
Die regelmäßigen Gruppentreffen ermöglichten es Lehrpersonen, sich über einen längeren Zeitraum kollegial auszutauschen und miteinander zu vernetzen: Es wird die Gelegenheit gegeben, sich mit aktuellen Erfahrungen und Erlebnissen in der eigenen Bildungsarbeit auseinanderzusetzen. Die thematischen Schwerpunkte der einzelnen Treffen werden von den Teilnehmenden nach Bedarf selbst bestimmt.
Begleitung durch Josephine Apraku, Afrikawissenschaftlerin, und Dr. Jule Bönkost, Amerikanistin und Kulturwissenschaftlerin
Ort: Verband für Interkulturelle Arbeit (VIA) Regionalverband Berlin/Brandenburg e. V., Petersburger Str. 92, 10247 Berlin
Postkoloniale Stadtrundgänge
Koloniale Gegenwart und Widerstand in Berlins Mitte
22.04. mit Abdel Amine Mohammed
Auf dem Weg zum Manga-Bell-Platz
13.05. mit Dr. Marie Biloa Onana
Maafa und Widerstand: Jenseits der Petersallee
27.05. mit Mnyaka Sururu Mboro
Frauen im Kolonialismus
17.06. mit Jacqueline Mayen
Dauerkolonie Togo? Jenseits kolonialer Nostalgie
01.07. mit Abdel Amine Mohammed
Otjitiro Otjindjandja: Von Lüderitz zum Völkermord
15.07. mit Israel Kaunatjike & Christian Kopp
Auf dem Weg zum Manga-Bell-Platz
Samstag, 09.09.2017, 13 Uhr
Dr. Marie Biloa Onana
Penduka – Wake Up! Vom Kolonialen zum Afrikanischen Viertel
30.09.2017 mit Stefanie-Lahya Aukongo & Christian Kopp
Frauen im Kolonialismus
21.10. mit Jacqueline Mayen
* gemeint ist die kolonialrassistisch bezeichnete Mohrenstraße
Schulprojekttage
Im Mittelpunkt der durchgeführten Schulprojekttage standen die rassismussensible Beschäftigung mit der Kolonialgeschichte und deren bis in die heutige Zeit reichenden Folgen für das Zusammenleben in Deutschland und für Nord-Süd-Beziehungen sowie (Kolonial-)Rassismus als Unterrichtsgegenstand.

Gefördert aus Mitteln der Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit des Landes Berlin


Gefördert von der Stiftung Nord-Süd-Brücken aus Mitteln des BMZ.

Gefördert von ENGAGEMENT GLOBAL im Auftrag des